Brunsbüttel verfügt über große Mengen industrieller Abwärme an verschiedenen Standorten nördlich und südlich des Nord-Ostsee-Kanals. Im Rahmen einer BAFA-geförderten Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Optionen zur Versorgung des Brunsbütteler Kerngebiets mit Abwärme, Biomasse-KWK und Freiflächen-Solarthermie entwickelt. Diese wurden wirtschaftlich und ökologisch als Varianten verglichen. Empfohlen wird der Zusammenschluss mehrerer bestehender Wärmenetze zu einem Ring mit Einbindung großer Mengen unvermeidlicher industrieller Abwärme und Unterstützung durch eine bestehende Biomasse-KWK-Anlage.
In weiteren Ausbaustufen werden große Teile von Brunsbüttel an das Wärmenetz angeschlossen. Für die Umsetzung des Vorhabens wurden Fördermitteln in Höhe von ca. 15 Mio. Euro beim BAFA im Rahmen von Wärmenetze 4.0 Modul II beantragt. Um die Zustimmung der kommunalen Gremien zu sichern, wurde in Zusammenarbeit mit einem Wirtschaftsprüfer ein detaillierter Wirtschaftsplan entwickelt, der den sukzessiven Aufbau des Kundenstamms bei hohen Startinvestitionen abbildet. Im Rahmen einer Vorabmaßnahme wurde ein Trassenabschnitt über eine sanierte Brücke umgesetzt.
AUFTRAGGEBER: Stadtwerke Brunsbüttel GmbH
INVESTITIONVOLUMEN: ca. 17 Mio.EUR
LEISTUNGSZEITRAUM: 2018 – 2021
Leistungen
- Erstellung der Machbarkeitsstudie
(Modul I) - Dynamische Wirtschaftlichkeits-
berechnung mit Ausbaustufen - Beantragung der Fördermittel
Wärmenetze 4.0 Investition (Modul II) - Umsetzung eines Trassenabschnitts
als Vorabmaßnahme (LPH 1-8)
Besonderheiten
- DenkmalgeschützterGebäudebestand
- Transformation bestehender
Wärmenetze - Innerstädtischer Wärmenetzring
- Interkommunale Gründung einer
Wärmegesellschaft - Querung einer Brücke als
Vorabmaßnahme