ENERGIEFACHPLAN

Energiefachplan Fischbeker Heuweg

Erarbeitung eines Energiefachplans im Rahmen des B Plan Verfahrens für 184 Wohneinheiten entsprechend der Musterleistungsbeschreibung der BUKEA.

Ausgangssituation & Aufgabe

Ein Energiefachplan ist seit 2018 für Neubaugebiete von mehr als 150 Wohneinheiten verpflichtend im Rahmen des B-Planverfahrens vom Projektentwickler durchzuführen. Das Projektgebiet Fischbeker Heuweg umfasst drei Baufelder aufgeteilt auf zwei Auftraggeber. Herausfordernd war insbesondere der Umgang mit zeitlich stark unterschiedlichen zeitlichen Erschließungszeiträumen. 

Vorgehen & Inhalt

Basis der Handlungsempfehlung für eine möglichst nachhaltige Wärme- und Stromversorgung war eine umfangreiche Ermittlung der zukünftigen Energiebedarfe für unterschiedliche Baustandards und eine Potenzialanalyse, die neben Geothermie,  Solarenergie, Luftwärme auch Abwasserwärme beinhaltet hat. Untersucht wurden neben den unterschiedlichen Energiestandards zudem verschiedene Versorgungsvarianten. Dies umfasste neben dezentralen Versorgungslösungen pro Gebäudeeinheit auch die gemeinsame Wärmeversorgung pro Baufeld und auch die Versorgung in Kombination mit weiteren Wohngebäuden der SAGA in unmittelbarem räumlichem Zusammenhang.

Empfohlen wurde von den Gutachter:innen im Rahmen des B‑Plans die Errichtung von PV-Anlagen in Kombination mit Gründächern verpflichtend vorzuschreiben und aufgrund der ausreichenden lokalen erneuerbaren Potenziale und aus Gründen der Luftreinhaltung und des Klimaschutzes innerhalb des B-Plangebietes die Neuerrichtung von Feuerungsanlagen, die mit Erdgas, Erdöl, sonstigen fossilen Brennstoffen oder mit Biomethan, Pflanzenöl und biogenen Festbrennstoffen betrieben werden zu verbieten.

Zudem soll zur Wärmeversorgung der Gebäude ist ein Mindestanteil verbrennungsfreier Wärme von 75 % sichergestellt werden.

Leistungen

  • Wärmebedarfsermittlung
  • Potenzialanalyse Wärme und Strom
  • Variantenentwicklung und Simulation
  • Wirtschaftlicher Variantenvergleich
  • Empfehlung einer Variante

Besonderheiten

  • Sensitivitätsanalyse für 
    unterschiedliche klimatische Jahre
  • Prüfung eines Quartiersansatzes