GEmeinwohlökonomie

Unser Beitrag Zum Wohle Aller

Woran misst sich Unternehmenserfolg? An Umsatzwachstum und Gewinnmaximierung befindet die klassische Wirtschaftslehre. Am Beitrag zu einer global gerechten, nachhaltigen Zukunft besagt die Gemeinwohlökonomie. Wir von Averdung sehen das genauso und wollen unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten.

Welche Ziele verfolgt die Gemeinwohlökonomie?

Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist ein innovatives Wirtschaftsmodell mit dem Ziel einer ethischen Wirtschaftskultur. Sie baut auf den Werten Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz auf. Sie motiviert Unternehmen und Mitarbeitende, ihren sozialen und ökologischen Beitrag zu messen und kontinuierlich zu verbessern. Ein Mittel hierzu ist die Erstellung einer Gemeinwohlbilanzierung, die den Status quo, Arbeitsfelder und Fortschritte sichtbar und messbar macht.

Als wir das erste Mal mit den Ideen der Gemeinwohlökonomie in Kontakt kamen, waren wir spontan begeistert. Die Entscheidung war schnell klar: Wir stellen neben unserer ordentlichen Bilanz auch eine Gemeinwohlbilanz auf. Warum? Weil wir aus Überzeugung an der Energiewende arbeiten und bereits vor Jahren begonnen haben, hohe Eigenverantwortung, kollegiale Mitbestimmungsstrukturen und soziokratische Werkzeuge in unsere Organisation einzubinden. Nachhaltigkeit als wesentlicher Treiber bei den erneuerbaren Energien und gemeinschaftliches Handeln sind somit tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Beides sind wichtige Säulen auch der GWÖ. Die Gemeinwohlbilanz macht unseren Eigenanspruch sichtbar und zeigt uns zugleich, wo wir uns noch verbessern können.

Jonathan Claas-reuther

Hier haben wir besonders gut abgeschnitten (und sind stolz darauf):

Menschenwürde

am Arbeitsplatz und weitere Facetten unseres Miteinanders

Mitwirkung

von Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Transparenz von Produkten und Dienstleistungen

Sinn

und gesellschaftliches Wirken unserer Produkte und Dienstleistungen

Die wichtigsten Fragen zum thema gemeinwohlökonomie und partizipation

Was ist die Grundphilosophie der Gemeinwohlökonomie?

In der klassischen Wirtschaft geht es vor allem um Wachstum. Bei der Gemeinwohl-Ökonomie hingegen steht eine möglichst positive Bilanz für das Gemeinwohl im Vordergrund.

Das eigentliche Ziel der Gemeinwohl-Ökonomie ist jedoch, die Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Umwelt zu beenden, die durch rein profitorientiertes Handeln entsteht. Es geht nicht mehr ums Wachstum, sondern um den Schutz und Erhalt unseres Planeten, die Wahrung der Menschenwürde und ein friedliches, demokratisches Zusammenleben. Das mag für viele erstmal zu idealistisch klingen, aber die Anhänger:innen der Bewegung sind überzeugt, dass diese Veränderung des Wirtschaftssystems notwendig und durchaus möglich ist.

Die Basis der Gemeinwohl-Ökonomie bilden folgende vier Säulen:

  • Menschenwürde
  • Solidarität und Gerechtigkeit
  • Transparenz und Mitentscheidung
  • Ökologische Nachhaltigkeit

Inwieweit passen eine partizipative Organisation, Soziokratie und Gemeinwohl-Ökonomie zusammen?

In der Vision und den Werten von Averdung sind ganzheitliches Denken, gemeinschaftliches Arbeiten sowie nachhaltiges und klimaneutrales Handeln zusammen mit unseren Kunden und Kundinnen fest verankert. Unser partizipativer Ansatz stellt die Gemeinschaftlichkeit als festen Wert in der Organisation nach vorn. Soziokratische Werkzeuge helfen uns in der Umsetzung. Die Gemeinwohl-Ökonomie vertritt sehr ähnliche Werte und führt diese über Unternehmensgrenzen zu einer globalen Haltung zusammen.

Was hat GWÖ mit Menschenwürde und Nachhaltigkeit zu tun?

Die Gemeinwohl-Ökonomie hat sehr viel mit Menschenwürde zu tun, weil sie den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Statt nur den Profit zu maximieren, geht es darum, dass alle Menschen fair behandelt werden, dass ihre Bedürfnisse respektiert werden und sie die gleichen Chancen haben. In einer Wirtschaft, die nach dem Gemeinwohl ausgerichtet ist, sollen die Rechte und die Würde jedes Einzelnen gewahrt bleiben – sei es bei den Arbeitsbedingungen, im Umgang mit Ressourcen oder in der sozialen Gerechtigkeit. Die Idee ist, dass die Menschen nicht als bloße Produktionsfaktoren gesehen werden, sondern als wertvolle Wesen, deren Wohlergehen genauso wichtig ist wie das Wachstum von Unternehmen. Es geht also darum, Wirtschaft so zu gestalten, dass alle Menschen respektvoll behandelt werden und die Lebensqualität für alle steigt.

Wie ist die Bewegung der Gemeinwohlökonomie organisiert?

Die Gemeinwohl-Ökonomie hat 2010 in Wien ihren Anfang genommen und sich von dort aus in die Welt verbreitet. Heute, im Jahr 2024, zählt die Bewegung weltweit rund 11.000 Unterstützerinnen, 4.500 Mitglieder in mehr als 170 Regionalgruppen und über 1.000 Unternehmen und Organisationen, die bereits eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt haben. In insgesamt 35 Ländern engagieren sich Menschen dafür, diese Idee weiterzutragen, in die Praxis umzusetzen und stetig weiterzuentwickeln.

Welche Kritik gibt es an der Bewegung der Gemeinwohlökonomie?

Obwohl sich 2015 schon 86 Prozent des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses dafür ausgesprochen haben, das Konzept in den rechtlichen Rahmen der EU aufzunehmen, gibt es auch viele Kritiker. Besonders Ökonomen und Wirtschaftsverbände werfen der Gemeinwohl-Ökonomie vor, Eigentums- und Freiheitsrechte zu beschneiden. Ein weiteres Argument gegen das Modell ist, dass es nur dann funktionieren würde, wenn es global umgesetzt werden könnte. Ohne Wettbewerb und Konkurrenz – also ohne die derzeitige Marktwirtschaft – würde das System nicht standhalten. Außerdem wären laut Kritikern die Preise deutlich höher und die Gemeinwohl-Ökonomie insgesamt zu bürokratisch und wenig effektiv. Manche befürchten auch, dass der Wohlstand unter diesem Modell sinken und die Gesellschaft ärmer werden könnte. Kurz gesagt, viele sehen das Konzept als unrealistisch, zu ideologisch und nicht gut durchdacht. Wir als Averdung glauben daran, dass es immer richtig ist, das Gemeinwohl und die Menschenwürde über kapitalistische Werte zu setzen und ebenfalls daran, dass sich diese Konzepte durchsetzen.

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