Averdung erhält Auftrag für Machbarkeitsstudie zur klimaneutralen Wärmenetztransformation in Kronshagen.

Geben den Startschuss zur nachhaltigen Wärmewende in Kronshagen: VBK-Geschäftsführer Alexander Baumgärtner und Andreas Buslowski (Abteilungsleiter Wärme).

Die Gemeinde Kronshagen in Schleswig-Holstein schaut zuversichtlich in die Zukunft: Im Oktober wurde die Förderung für eine umfassende Machbarkeitsstudie zur CO2-neutralen Wärmeversorgung der Gemeinde bewilligt. Mit dieser Zusage stehen der Gemeinde nun die Hälfte der projektbezogenen Kosten – insgesamt 360.000 Euro – durch Fördermittel aus der BEW Förderung zur Verfügung, um dieses ebenso komplexe wie zukunftsrelevante Projekt anzugehen. Mit der Zusage fiel gleichzeitig der Startschuss für Averdung Ingenieure & Berater, die für die Gemeinde Kronshagen bereits das Klimaschutzkonzept erarbeiteten und jetzt die Machbarkeitsstudie zur Wärmenetztransformation übernehmen.

Auftraggeber und Ansprechpartner sind die Versorgungsbetriebe Kronshagen (VBK). VBK-Geschäftsführer Alexander Baumgärtner äußert sich positiv: „Kronshagen und die VBK haben bereits 1992 begonnen, auf umweltfreundliche Wärme umzustellen – mit der Errichtung und der späteren Modernisierung unserer Blockheizkraftwerke. Im nächsten Schritt wollen wir eine klimaneutrale Wärmeversorgung aufbauen. Wichtig ist uns dabei, dass sie wirtschaftlich ist und sozial verträglich bleibt. Wie und in welchem Rahmen das gelingen kann, wird die Machbarkeitsstudie untersuchen. Wir freuen uns, dass Averdung Ingenieure & Berater uns dabei unterstützen, schließlich sind sie mit den lokalen Gegebenheiten und Besonderheiten bereits gut vertraut.“

Die Projektzeit für die Machbarkeitsstudie beträgt ein Jahr. Zunächst erfolgt eine gründliche Bestandsaufnahme des bestehenden Wärmenetzes und der Wärmesenken. Dem gegenüber gestellt werden anschließend die ungenutzten erneuerbaren Potenziale. Am Ende des Projekts liefern die Ingenieur:innen von Averdung konkrete Handlungsvorschläge zur klimaneutralen Wärmeversorgung unter Abwägung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Faktoren.

Dazu Henning Harke, Projektingenieur: „Die Versorgungsbetriebe Kronshagen haben ambitionierte Ziele beim Ausbau der Fernwärme und wir freuen uns auf die Herausforderung, sie dabei zu unterstützen. Die besonderen Aufgaben in diesem Projekt liegen darin, aufbauend auf der vorhandenen Infrastruktur die für Fernwärme geeigneten Gebiete auf eine wirtschaftliche und ökologische Art und Weise zu erschließen.“

Hinweis: Aufgrund des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichts liegen Stand Januar 2024 die Mittel für den Klima- und Transformationsfonds auf Eis, so auch die Fördermittel im Rahmen Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Die Gewährung der Zuschüsse für die Gemeinde Kronshagen erfolgte vor dem Urteil und ist somit rechtskräftig.