Startschuss für den KulturEnergieBunker Altona

Aus einem Weltkriegsbunker, in den 70er Jahren zum Atombunker ausgebaut, soll nun eine moderne Energiezentrale und eine lebendige Kulturstätte für Altona werden. Nach 10 Jahren Vorbereitung durch engagierte Bürger*innen, gibt die Stadt Hamburg nun den Startschuss für die weitere Planung und Realisierung dieses wegweisenden Projekts. Mit der Anhandgabe des Hochbunkers in der Schomburgstraße 6-8 erhält das Projektteam des Bürger*innenprojekt KEBAP (KulturEnergieBunkerAltonaProjekt) nun für zwei Jahre die Möglichkeit, seine Planungen zu finalisieren und den Weltkriegsbunker für den Umbau vorzubereiten: In der östlichen Bunkerhälfte sollen auf über 1.000 Quadratmetern Räume für kulturelle Aktivitäten entstehen. In der anderen Hälfte ist eine innovative Energiezentrale geplant, die zum überwiegenden Teil aus erneuerbaren Energien Wärme und Strom für das umliegende Quartier erzeugt.
Beauftragt mit dem Konzept der technischen Realisierungsstudie sind die Ingenieure und Berater von Averdung. Dazu Sebastian Averdung: „Kaum ein Gebäude spiegelt den aktuellen Zeitgeist so wider wie dieser Bunker. Gebaut als Weltkriegsbunker, dann umgebaut zum Atombunker, wird er nun Kultur- und Begegnungsstätte und, was uns besonders freut, auch regenerative Energiezentrale, die das umliegende Quartier mit nachhaltiger Wärme versorgen soll. Aktuell untersuchen wir, welche erneuerbaren Technologien für die Bedingungen vor Ort am besten geeignet sind. Interessant sind unter anderem Solarthermie, Wärmepumpen oder auch Holzvergasung. Das Ziel ist, nicht nur den Bunker mit nachhaltiger Wärme zu versorgen, sondern auch benachbarte Anlagen wie z.B. ein Schwimmbad, eine Schule oder einen Wohnkomplex. So können im Laufe der Jahre relevante CO2-Einsparungen im Sinne des Klimaschutzes erzielt werden. Mit der Anhandgabe starten wir nun in die ganz konkrete Analyse. Wir sind stolz, dieses Projekt mit unseren Partnern, der KulturEnergieGenossenschaftAltona (KEGA) eG. und Planet Energy in die Realisierung zu bringen.“